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Der Weltgebetstag 2020 wird von Frauen aus Simbabwe vorbereitet. Simbabwe ist ein Binnenland im Süden von Afrika, das für seine beeindruckende Landschaft und faszinierende Tierwelt bekannt ist. Am Fluss Sambesi donnern die Victoriafälle mehr als 100 Meter hinab. Flussabwärts liegen die Nationalparks Matusadona und Mana-Pools, wo Nilpferde, Nashörner und unzählige Vogelarten leben. Politisch ist in Simbabwe im November 2017 eine Ära zu Ende gegangen: Nach 37 Jahren musste Präsident Robert Mugabe sein Amt abgeben.
Religion spielt im Leben fast aller Simbabwer und Simbabwerinnen eine große Rolle. Rund 90 Prozent der Bevölkerung gehören zu christlichen Kirchen. Das christliche Spektrum in Simbabwe lässt sich grob in drei Gruppen teilen: In die so genannten „Main Line Churches“, die traditionell ausgerichtet sind. In die „New African Churches“, meist alttestamentarisch fundiert, die lokale Traditionen in ihre Glaubensauslegung einfließen lassen. Und in die Gruppe der Pfingstkirchen. Diese erleben, ebenso wie die „New African Churches“, gerade in den vergangenen Jahren einen großen Zulauf. Sie haben ihren Ursprung häufig in den USA, zum Teil aber auch in anderen afrikanischen Ländern wie Nigeria. Künstler*innen sind in Simbabwe hoch angesehen, ebenso wie die traditionellen Handwerkskünste Töpferei, Flechtarbeiten, Textilarbeiten, Schmuckherstellung und Schnitzerei.
Weltberühmt ist die Bildhauerkunst der Shona. Die typischen Stein- oder Holz-Skulpturen sind aus einer Verbindung afrikanischer Folklore und europäischer Handwerkskunst entstanden. Auch Simbabwes faszinierende Musiklandschaft hatte schon immer großen Einfluss auf das kulturelle Leben. Einige traditionelle Musikinstrumente sind auch bei uns bekannt, wie die Mbira, ein Zupfinstrument, das wir Maultrommel nennen, oder die Marimba, ein hölzernes Xylophon. Im Zentrum des Weltgebetstagsgottesdienstes steht die Geschichte von der Heilung des Gelähmten aus dem Johannesevangelium. Wir können gespannt sein, wie die Frauen aus Simbabwe diese Geschichte in ihrem Gottesdienst auslegen. Schon jetzt wissen wir, dass die zentralen Themen Versöhnung und Frieden sein werden. Kommen Sie zu einer unserer WGT-Werkstätten und erfahren Sie mehr über dieses faszinierende Land, die Gottesdienstordnung und deren Lieder. Simbabwisches Essen sowie Tänze und Rhythmen des Landes runden unsere Werkstätten ab.
Für Multiplikatorinnen
- Zielgruppe
- Frauen (Teilnehmende)
- Unterrichtsart
- Präsenzunterricht